Halbzeit in Köln

Für zwei A-Junioren des Vegesacker Rudervereins ging es am Wochenende vom 19. bis 20. Mai zur Regatta Köln auf den Fühlinger See. Kristian Streit startete im leichten Doppelzweier und im schweren Doppelvierer ohne Steuermann. Neele Benjes ging im leichten Einer an den Start.
Freitagabend reisten die beiden Sportler mit Trainer Peter Hermes an. Da sich die Ankunft stau-bedingt verspätete, änderte sich ihr Zeitplan, sodass sie anders als geplant nicht mehr trainieren konnten, um sich mit der Rennstrecke, der Fahrtordnung und den örtlichen Besonderheiten vertraut zu machen.
Dafür ging es aber Samstagmorgen um 7 Uhr früh für ungefähr 30 Minuten aufs Wasser.

Dann um 11 Uhr legte sich Kristian mit Zweierpartner Lasse Tietz (Bremer Ruderverein von 1882) an den Start. Nach einem mäßigen Start konnten sich die beiden jedoch Schlag um Schlag nach vorne schieben und gingen somit sehr knapp als erste über die Ziellinie.

Später zeigte Neele erneut ihre Start-Stärke, jedoch konnte die Bremerin das Tempo nicht so gut halten und ließ nach und nach ihre Gegnerinnen vorbeiziehen, sodass sie schlussendlich auf Platz 5 landete.

Gegen 18 Uhr bestritt Kristian mit Lasse Tietz, Simon Kempf (Erster Kieler Ruder-Club) und Maximilian Quaschny (Ruder-Club Tegel von 1886) im Doppelvierer sein Rennen. Die Leichtgewichte konnten ihr Schnittgewicht von 65 Kg nicht einhalten, sodass sie in der offenen Klasse starten mussten. Hier hatten sie nur einen Gegner den sie souverän hinter sich ließen und somit einen Start-Ziel Sieg einfuhren. Doch weil die Mannschaft das erste Mal zusammen ruderte, war das Rennen eher mäßig und glich eher einer Wasserschlacht.

Abends aßen die Vegesacker dann zusammen mit anderen Bremer Vereinen im Stammrestaurant „Mille Lire“ in Leverkusen zu Abend und ließen sich die verschiedensten Varianten von kohlenhydratreichen Nudeln schmecken.

Auch Sonntag ging es früh zum Trainieren auf die 2000 Meter lange Regatta-Bahn.

Anschließend starteten erneut Kristian und Lasse im Doppelzweier. Aufgrund ihrer guten Leistungen am Vortag mussten sie sich im A-Finale beweisen. Hier lief es allerdings nicht ganz so rund wie am Vortag und so mussten sie sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Wenn man jedoch bedenkt, dass die sechs schnellsten Boote vom Samstag hier gegeneinander kämpften relativiert sich die Platzierung und kennzeichnet eine ziemlich gute Leistung!

Bei Neele lief es am Sonntag deutlich besser. Sie setzte sich nach dem Start auf Platz 2, konnte diesen auch bis 1.500 Meter gut halten, doch hinten raus fehlte ihr die Kraft, sodass sie als dritte über die Ziellinie ging.

Im Doppelvierer von Kristian, Lasse, Simon und Maximilian zeigte sich, dass sich die wenigen Trainingseinheiten an den Regattatagen trotzdem gelohnt haben. Das Boot lief trotz aufziehendem Gegenwind deutlich runder und so konnte sich die Crew deutlich von ihren beiden Verfolgern erneut direkt nach dem Start absetzten und eine weitere Medaille einfahren. Im Vergleich zu den leichten Doppelvierern, bei denen die Mannschaft nicht mitfahren durfte, weil sie insgesamt ungefähr zwei Kilogramm zu schwer war, präsentierten sie sich ebenfalls sehr gut und erzielten die erwünschte Zeit.

In zwei Wochen möchte die Mannschaft in Hamburg bei den leichten Doppelvierern an den Start gehen. Mal sehen wie sie sich dort einordnen können.

Pia Lüsse und Rieke Wens legten mit Rostock und Lübeck ein Trainingswochenende in Ratzeburg ein, um weiter die Großboote zu trainieren. In Hamburg werden sie in alter Frische für den Vegesacker Ruderverein starten!

Auch Lisa war im Kurzzeit-Trainingslager zusammen mit dem Erster Kieler Ruder-Club in Mölln und trainierte ihren Leichtgewichts-Zweier ohne Steuerfrau.

Von Kristian Streit