Treppchen-Platz für Vegesacker Achter

Bronze beim 2. Lauf der Ruder-Bundesliga in Ratzeburg

Ratzeburg 2009

Der RBL-Achter des VRV konnte sich auch beim zweiten Lauf der Ruder-Bundesliga in Ratzeburg am vergangenen Pfingstwochenende einen Platz auf dem Treppchen sichern. Mit dem dritten Platz steht das „Team Bremen“ nun punktgleich mit dem Achter „Wetzlar Optic“ an der Tabellenspitze der 2. Ruder-Bundesliga.

Am Freitagabend ging der Tabellenführer aus Bremen/Vegesack in der Besetzung Frederik Rahders (89,VRV), Jens Mahlstedt (81,VRV), Peter Dirlam (88,VRV), Sören Dannhauer (83,BRV82), Sebastian Tapken (84,VRV), Redelf Janßen (62,VRV), Bolko Maass-Widdra (84,BRV82), Dirk Wertmann (82,BRV82) und Steuerfrau Charlotte Schumacher (92,VRV) in zwei Time-Trail-Rennen an den Start. Die schnellste Zeit dieser beiden Rennen sollte in die Wertung eingehen und über die Achtelfinalgegner entscheiden. Nach einem relativ langsamen ersten Zeitrennen ging es im zweiten Rennen sehr schnell über die 350m-Strecke. Der VRV-Achter erruderte ganz knapp hinter dem Team Wetzlar Optic den zweiten Rang der Zeitrennen und damit eine Top-Ausgangsposition für die Achtelfinalsetzung. Am Sonnabend wurde von der neu eingeführten Vierer-Wechsel-Regel Gebrauch gemacht und es stieg Christof Nordmeier (86,VRV) für Redelf Janßen ins Boot.

Im Achtelfinale lief es, wie nach dem starken Auftritt vom Vorabend erhofft, gleich von Anfang an gut. Mit einem Sieg gegen Düsseldorf, Hannover und Hamburg-Süderelbe gelang dem VRV-Achter die Qualifikation für das Viertelfinale. Im Viertelfinale wartete dann mit dem Boot vom Dresdner RC ein physisch sehr starker Gegner. In einer der engsten Entscheidungen des Wochenendes reichte es am Ende mit nur 0,07 Sekunden – d.h. nur wenigen Zentimetern Rückstand – nicht für einen Sieg des Bremer Bootes, das kurz vor der Ziellinie im Vorrollen den Dresdnern den Vortritt lassen musste. Aufgrund dieser Niederlage rutschte man in das starke Halbfinale gegen den Zeitfahrsieger aus Wetzlar, der dieses Rennen dann trotz starker Gegenwehr der VRV-Mannschaft für sich entscheiden konnte. Somit reichte es „nur“ zur Qualifikation für das B-Finale. Dort konnte der Gegner aus Dresden wegen eines Bootsschadens nicht mehr antreten, so dass der VRV-Achter schon vor dem Rennen als Bronzemedaillen-Gewinner feststand. Der Fairness halber entschied sich die Crew um Team-Captain Frederik Rahders jedoch spontan auf dem Wasser dazu, das als KO-Rennen angesetzte Rennen alleine zu bestreiten, um sich die Medaille auch wirklich zu verdienen. Diesers Verhalten wurde mit viel Applaus von der voll besetzten Tribüne gewürdigt. Am Ende war Bremen/Vegesack im B-Finale sogar schneller als der im A-Finale zweitplatzierte Achter vom RV Allemannia Hamburg. Dies lässt hoffen für den 3. Lauf der Bundesliga, der am 25./26.7. in Castrop-Rauxel stattfinden wird.