Regatta Münster
Gute Ergebnisse trotz Krankheitspech
Bosse Rothe im LGW Einer B
Den VRV hat das Krankheitspech auf dem Saisonstart in Münster verfolgt. Nach Lars Bergmann ist auch Janika Stephan erkrankt. Damit sind von den geplanten 17 Rennteilnahmen der VRV Trainings-Ruderer fünf ins „Wasser gefallen“.
Der Leichtgewichts Junior-B Bosse Rothe musste kurzfristig umplanen. Gemeldet waren für die Regatta auf dem Aasee drei Starts im Doppelzweier zusammen mit dem zwischenzeitlich erkrankten Lars Bergmann sowie ein Start im Doppelvierer mit zwei Ruderern vom Bremer RV 1882. Obwohl er in der Saisonvorbereitung nur wenige Trainingskilometer im Einer absolviert hatte, musste er nun in Münster in dieser Bootsklasse an den Start gehen. Und die anspruchsvolle Aufgabe löste er mit Bravour. Denn im Leichtgewichts Junioren Einer der Altersklasse B (15/16 Jahre) konnte er auf der 1500m langen Strecke nicht nur einen Start-Ziel-Sieg in seiner Abteilung mit über zwei Bootslängen Vorsprung errudern, sondern mit 6:16,43 Minuten auch noch die schnellste Zeit aller acht Leichtgewichts Einer. Auch von den 13 Schwergewicht Einerfahrern war nur ein Sportler schneller. Zwei Doppelzweier-Rennen wurden umgemeldet, so dass Bosse nun mit Yannic Nerke vom Bremer RV 1882 ins Rennen ging. Diese Kombination konnte am Sonnabend ohne gemeinsames Training direkt im ersten Rennen (Leichtgewichts 2x) auf einen sehr guten zweiten Platz fahren; am Sonntag kam ein vierter Platz bei den Schwergewichten (über 62,5 kg) hinzu. Nach diesem schon guten Ergebnis kann man kann gespannt sein, wie sich der eingefahrene und leistungsstärkere Doppelzweier zusammen mit Lars Bergmann in den nächsten Rennen schlagen wird.
Der Senior-B-Ruderer Christof Nordmeier (22) ist als Quereinsteiger erst seit einem Jahr im Ruder-Leistungssport aktiv und hat in Münster seine erste Regatta überhaupt sehr erfolgreich absolviert. Am Sonnabendnachmittag ging es im Männer Einer auf die 2000m-Strecke. Lange Zeit lag Christof auf einem sehr guten zweiten Platz, musste kurz vor der Ziellinie allerdings noch einen Ruderer aus Celle passieren lassen. Am Sonntag ging die Entscheidung noch knapper aus. In einem sehr spannenden Rennen schaffte es Christof, mehrmals die Führung des vollen Fünf-Boote-Feldes an sich zu reißen, musste sich aber wieder erst ganz knapp vor dem Ziel einem Münsteraner Ruderer geschlagen geben, der mit einem starken Endspurt ca. eine Bootslänge davonzog. Es reicht trotzdem für die zweitschnellste Zeit aller sieben gestarteten Boote. Für die erste Regattateilnahme ein hervorragendes Ergebnis.
Der Senioren B Zweier ohne Steuermann mit Frederik Rahders und Peter Dirlam startete nur am Sonntag und kam erst im zweiten Rennen richtig in Fahrt. Im ersten Rennen langte es am Morgen nur zu einem dritten Platz hinter Hamburg und einer Mannschaft vom Bremer SC. Im Nachmittagsrennen lief es dann vom Start weg deutlich besser für die Vegesacker. Mit viel mehr Dynamik im Schlag machten sie es dem wiederum in Führung gegangenen Boot aus Hamburg lange Zeit des Rennens schwer. Die Hamburger nutzten jedoch den Bahnvorteil des schräg einfallenden Gegenwindes ab der Hälfte der Strecke und konnten sich bis ins Ziel 1,5 bootslängen Vorsprung herausarbeiten. Das Feld hatten Rahders/Dirlam jedoch souverän unter Kontrolle und konnten mit mehreren Bootslängen Vorsprung einen guten zweiten Platz errudern.
Weitere Starter waren:
Charlotte Schumacher (Juniorin B LGW) und Janika Stephan (Juniorin A LGW). Ihr Einer-Rennen am Sonnabend konnte Janika Stephan zuerst noch gut angehen. Im Verlauf des Rennens machte sich jedoch die schon auskuriert geglaubte Erkältung wieder deutlich, so dass am Ende nur der vierte Platz herauskam und die weiteren Rennen, u.a. ein gemeinsamer Doppelzweier mit Charlotte Schumacher, sicherheitshalber abgemeldet wurden. Charlotte ging zudem an beiden Tagen im Leichtgewichts Einer der B-Juniorinnen an den Start. Am Sonnabend reichte ein dritter Platz in der Abteilung für die viertschnellste Zeit der zehn gestarteten Boote. Am Sonntag kam ein zweiter dritter Rang hinzu.
Clemens Bolte und Phillip Bauer (Junioren A LGW) Waren an beiden Tagen im Doppelzweier am Start, hatten aber sehr mit den schwierigen Verhältnissen zu kämpfen. Am Sonnabend reichte es daher nur zu einem fünften Platz, am Sonntag zu einem dritten.