Sommerfest mit Spaß-Regatta und Bootstaufe am 27.08.2022

von Torsten Kehlenbeck

Das Sommerfest begann bei wunderschönem Sommerwetter.

Die Festwartinnen Marion Meyners-Dunkel und Vicky Degener hatten das Fest sehr gut vorbereitet.

Die stolzen Zahlen von 77 Teilnehmern und 30 an der Regatta teilnehmenden RuderInnen sprechen für sich.

Nach der Begrüßungsrede durch unseren ersten Vorsitzenden Uwe Vielstich begann die Regatta.

Die Rennen wurden bei ablaufendem Wasser durch Ulli Temme von der Tankstelle aus gestartet.

Peter Mascher als Verantwortlicher für den Zieleinlauf schlug auf der Vereinsterrasse die Zielglocke mit großer Präzision.

Die Vereinsterrasse war gut besetzt und sah durch die vielen Sonnenschutzsegel mehr nach einem Beduinenzelt aus, zum trockenen Wetter passte das aber allemal.

Die Ergebnisse zeigten allesamt eine große Beteiligung des Vegesacker Rudervereins, der ausschließlich erste und zweite Plätze belegt.

Als Besonderheiten seien hier die Bootsklasse „Verlobungseiner“ genannt, es ging das Gerücht, dass ein Boot regelwidrig mit einem bereits verheirateten Paar besetzt war. Was die Leute so reden ….

Neu war auch das Titanenrennen, in seiner ausgefallenen Bootsauswahl nur noch getoppt durch die Teilnahme eines Ruderhundes.

Eines dieser (geklinkerten Holz-) Boote war so alt und seit Menschengedenken nicht mehr gerudert worden, so dass der Bootskörper sich nach dem Einsetzen in kürzester mit Wasser füllte und das Rennen nur durch ständigen Gebrauch eines Ösfasses aufrechterhalten werden konnte.

In der Bootsklasse „Generationenrennen“ waren in jedem Boot die unterschiedlichsten Altersklassen vertreten, die sehr viel Spaß an dem Wettbewerb zeigten und sich ordentlich ins Zeug legten.

Nach der anschließenden Siegerehrung wurde ein neues Boot getauft.

Nachdem im letzten Jahr die „Ole Tied“ von Klaus-Walter Sieg (für mich wird er immer Bimbo bleiben) in seiner unvergesslichen Art und Weise des Grand-Seignieur des Vegesacker Rudervereins in Kapitänskleidung getauft wurde und er sehr kurz danach verstarb, sollte an diesem Tag sein Name noch einmal zum Thema einer Bootstaufe werden:

Er und sein Freund Klaus Leinemann haben den Moorchor vor langer Zeit aus der Taufe gehoben.

Klaus Leinemann hat leider nur 5 Moorchor-Fahrten erleben dürfen. Für Klaus-Walter Sieg erfüllte sich sein Herzens-Wunsch in insgesamt 35 Fahrten, bevor er seinen Job als Moorchor-Boos an Thommy Degener übergab.

Und noch eine Besonderheit an diesem wirklich denkwürdigen Tag:

Die Taufe wurde diesmal durch 2 Personen durchgeführt:

Die Töchter von Klaus & Klaus haben in einer sehr bewegenden Rede über die erfolgreiche Ausführung einer Schnapsidee (Moorchorgründung) sinniert und dem Boot schließlich den Namen Moorchorbrüder 2 & 4 gegeben und ihm Allzeit Gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel gewünscht.

Rudern und Taufen macht hungrig, so wurde zum abendlichen Mahl gerufen. Jan vom Lesumer Hof hatte einen unglaublich leckeren Krustenbraten gemacht, mit vielen verschiedenen Beilagen. Auch für die Liebhaber des vegetarischen Essens war gesorgt.

Mit Vergnügen und viel Schnack klang die Veranstaltung so gegen Mitternacht aus.

Ein gelungener Tag, an den man gerne zurückdenken wird.