Potential auf dem Aasee nicht ausgeschöpft
Münster. Zur zweiten Station der flyeralalarm Bundesliga reiste das nunmehr von der Max Müller GmbH & Co KG unterstützte Team Bremen mit vorsichtig optimistischer Erwartungshaltung an. Nach dem verhaltenen Start in die fünf Stationen umfassende Rennserie in Frankfurt und einem daraus resultierenden 14. Tabellenplatz wurde mit einigen Umbesetzungen in der Mannschaft reagiert. Erstmals zum Einsatz kamen auf dem Aasee: Sören Dannhauer, Bolko Maas-Widdra, Elias Hammer (alle BRV), Timm Woeltjen, und Sven Bergmann (VRV). Zusätzlich kehrte Charlotte Schumacher an die Steuerseile zurück, die diese bereits in der Premierensaison 2009 zeitweilig in Händen gehalten hatte.
Im Zeitfahren lieferte das Max Müller Team Bremen einen 13. Platz ab, wobei die erruderte Leistung noch leicht verhalten war. Im folgenden Achtelfinale machte sich einmal mehr die mentale Unbeständigkeit der Mannschaft bemerkbar. Vom Start weg nicht richtig im Tritt, gelang es nicht einen aggressiven und kompakten Rhythmus zu finden, so dass die Mannschaft von der Weser sich am Schluss des Feldes wiederfand und nur noch in den Kampf um die Plätze bis Platz 9 eingreifen konnte.
Bei aufrischendem, böigem Schiebewind mussten im Viertelfinale alle Träume von einem Vorrücken in der Tabelle begraben werden, als das Boot durch einen kapitalen Krebs zum Stillstand gebracht wurde.
Entsprechend verärgert wurde das Halbfinale zu einer Demonstration des puren Willens. Der Tabellennachbar vom Bodensee, am Start noch leicht vorraus, wurde auf dem letzten Streckendrittel abgefangen und somit zumindest der Kampf um die Plätze 13-14 gesichert.
Das abschließende Finale gegen den Dresdener Achter offenbarte nochmals eine geschlossene Mannschaftsleistung, jedoch war man der geballten Physis der Elbstädter nicht gewachsen.
Nach dem zweiten Renntag der flyeralarm Bundesliga befindet sich das Max Müller Team Bremen auf dem 15. Tabellenplatz und somit im Bereich der Abstiegszone in die zweite Liga. Um das klar deklarierte Saisonziel, den Klassenerhalt zu erreichen liegen arbeitsintensive Wochen vor der Mannschaft um sich wenn möglich aus eigener Kraft in der Tabelle nach vorne zu bringen.